Nach nur einem knappen Jahr als FIS-Materialkontrolleur der Männer legt der Finne Mika Jukkara auf eigenen Wunsch sein Amt nieder. Nachfolgen wird der 57 Jahre alte Österreicher Christian Kathol.

Im April des letzten Jahres hatte der Finne das Amt übernommen und folgte damit Sepp Gratzer, der vorher viele Jahre für die Kontrollen bei den Männern verantwortlich war. In einem von der FIS veröffentlichten Statement bezeichnete Jukkara den letzten Winter als „eine Saison voller Emotionen und Herausforderungen“. Das Weiteren zeigte er sich zufrieden mit der Weiterentwicklung der Materialkontrolle, an der er maßgeblich beteiligt war: „Wir haben in Zusammenarbeit mit meinen Kollegen, den FIS-Komitees und den Teams viele Änderungen in den Regeln bezüglich Ausrüstung und Messungen vorgenommen. Das war ein großer Schritt und ich bin fest davon überzeugt, dass diese Veränderungen unseren Sport noch stärker, transparenter und wertvoller machen werden.“ Als Grund für seinen Rücktritt nennt er persönliche Gründe.

Jukkara war nicht unumstritten

Doch auch wenn sich Jukkara mit seiner Leistung im letzten Winter zufrieden zeigt, so gibt es doch viele kritische Stimmen, welche mit seiner Leistung des vergangenen Winters überhaupt nicht zufrieden sind. Zu nennen ist hier natürlich der Mixed-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen, bei dem es zu Disqualifikationen von insgesamt fünf Springerinnen aus vier Nationen kam. Nicht nur von seinem Vorgänger Gratzer wurde er danach scharf kritisiert, auch die Presse, die Trainer und Experten zeigten sich fassungslos von den Vorkommnissen.

Kathol aus Österreich wird sein Nachfolger

Christian Kathol war vor allem zu Beginn der Saison als zweiter Kontrolleur bei den Herren im Einsatz und darüber hinaus für die Koordination der Wettkämpfe im FIS-Cup verantwortlich. Sein erster Wettkampf, den er als Materialkontrolleur bei den Herren betreuen wird, wird der Sommer Grand Prix in Wisla Ende Juli sein. Kathol bezeichnet es als „Ehre“, dass er als Materialkontrolleur im Weltcup arbeiten wird. Mit Blick auf die Probleme aus dem letzten Winter formulierte er sein Ziel: „Mein Ziel für die Materialkontrolle ist, sie für die Athleten und Trainer transparenter zu machen“ Erreichen will er das mit einem Dokumentationsprozess und Statistiken für die Teams.

Quelle: FIS

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