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FIS Cup in Kandersteg: Sechsfachsieg für Österreich

Niklas Bachlinger, Foto: Romina Eggert

Im Schatten der Skiflug-WM ist am vergangenen Wochenende auch die „dritte Liga“ des Skispringens in ihre Saison gestartet. Im schweizerischen Kandersteg nahmen 22 Damen und 51 Herren an den Wettkämpfen auf der Normalschanze teil. Die Siege gingen nach Frankreich und Österreich.

Gleich doppelten Grund zur Freude hatte Niklas Bachlinger. Der 18-Jährige Österreicher, der bereits im September beim Alpencup in Berchtesgaden ganz oben auf dem Podest stand, konnte beide Wettbewerbe für sich entscheiden. Und auch der Rest des „Stockerls“ war fest in österreichischer Hand: Stefan Rainer erreichte an beiden Tagen den zweiten Rang, der dritte Platz ging am Samstag an Maximilian Ortner und am Sonntag an Daniel Tschofenig.

Lediglich Andreas Schuler (Schweiz) mit einem 4. und 7. Platz sowie Claudio Haas (Deutschland) mit einem 7. Platz konnten die Phalanx der Österreicher ein wenig durchbrechen. Diese feierten am Sonntag gar einen Sechsfacherfolg, da Maximilian Ortner, Stefan Huber und David Haagen die Plätze vier bis sechs belegten. Aus dem deutschen Team landeten am Samstag noch Felix Hoffmann (11.), Simon Spiewok (13.) und Luca Geyer (15.) unter den ersten 15, am Sonntag gelang dies nur Claudio Haas (12.).

Frankreich und Italien belegen Podestplätze bei den Damen

Bei den Damen schickten Frankreich und Italien auch Springerinnen aus der ersten Mannschaft nach Kandersteg, damit diese vor dem Weltcupauftakt am nächsten Wochenende schon einmal Wettkampfluft schnuppern konnten. So waren es dann auch wenig überraschend diese Nationen, die sich mit deutlichen Abständen die vorderen Platzierungen sicherten. Während am Freitag Julia Clair (Frankreich) den Wettkampf für sich entscheiden konnte, wurde sie am Samstag von ihrer Teamkollegin Josephin Pagnier auf Platz zwei verwiesen. Am Vortag war Pagnier bereits Dritte geworden. Lara Malsiner aus Italien komplettierte jeweils das Podest mit einem zweiten Rang am Freitag und einem dritten Rang am Samstag.

Aus deutscher Sicht konnte sich Lilly Kübler mit einem 9. Platz einmal unter den Top Ten platzieren, am zweiten Tag wurde sie 18. Michelle Göbel musste sich mit einem 20. und einem 17. Platz begnügen. „Ich kam mit der Schanze leider nicht ganz zurecht, die Sprünge sind noch ausbaufähig“, so die 16-Jährige. Dennoch überwiegt die Freude darüber, dass überhaupt ein Saisonstart möglich war, und das deutsche Team blickt den nächsten Wochenenden zuversichtlich entgegen.

Nächste Station Zakopane – allerdings nur für die Herren

Um Kontakte zu minimieren, hatte man das Programm so gestaltet, dass die Wettkämpfe der Damen und Herren zeitlich getrennt voneinander stattfanden. Natürlich wurden diese auch unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Der nächste FIS Cup ist für den 9. & 10. Januar in Polen geplant. In Zakopane werden allerdings nur die Männer an den Start gehen – für die Damen steht der nächste Termin erst in zwei Monaten in Villach auf dem Programm.

Ergebnislisten Herren: Samstag | Sonntag

Ergebnislisten Damen: Freitag | Samstag

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