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Anze Lanisek gewinnt slowenische Meisterschaften: Tournee-Team steht

Anze Lanisek, Foto: Konstanze Schneider

Favoritensieg bei den slowenischen Meisterschaften. Bei den Titelkämpfen in Planica setzte sich Anze Lanisek vor Peter Prevc und Domen Prevc durch. Letzterer sicherte sich damit auch das letzte verbliebene Ticket für die Vierschanzentournee.

Wenn es derzeit etwas positives aus Slowenien zu berichten gibt, dann hat dies meist mit Anze Lanisek zu tun. So gewann der aktuell Weltcup-Gesamtfünfte die slowenischen Meisterschaften mit deutlichem Vorsprung. Mit zwei Sprüngen auf 136,5 Meter erzielte er in beiden Durchgängen die größte Weite und gewann souverän mit 285,2 Punkten. Auf Rang zwei platzierte sich der ehemalige Weltcup-Dominator Peter Prevc (267,5 Punkte), der bei 130 und 132,5 Metern landete. Für den ältesten Prevc-Bruder ein gutes Ergebnis, zumal er in den letzten Wochen nur vereinzelt Ansätze von Normalform zeigen konnte. Gleiches gilt auch für Domen Prevc, der erst bei der Skiflug-WM in die Saison gestartet war. Mit zwei Sprüngen auf 130,5 Metern und 262,4 Punkte gelang dem 21-Jährigen der Sprung aufs Podest. Die weiteren Plätze belegten Routinier Jernej Damjan (258 Punkte), Tilen Bartol (257,5) und Cene Prevc (256,3). Mit 136 Metern im Finale war der mittlere Prevc-Bruder jedoch der einzige Springer, der zumindest in einem Durchgang mit dem Gewinner mithalten konnte. Für den zweitbesten Slowenen im Weltcup, Bor Pavlovcic, reichte es mit Sprüngen auf 127,5 und 128,5 Metern überraschenderweise nur für Platz acht. Für Timi Zajc ist es weiterhin eine Saison zum vergessen. So schaffte es das vielleicht größte Slowenische Talent mit Sprüngen auf 123,5 und 126,5 lediglich auf Rang zehn.

Dreimal Prevc aber kein Timi Zajc: Das slowenische Tournee-Team steht

Nach den slowenischen Meisterschaften wurde auch das Tournee-Team endgültig benannt. An der Spitze steht Anze Lanisek, der um Weltcup und bei den Meisterschaften bewies, dass er ein Geheimtipp für ganz vorne sein könnte. Dazu gesellt sich Ziga Jelar, der bei den nationalen Titelkämpfen nicht am Start war und zum anderen alle drei Prevc-Brüder. Während die übrigen fünf Springer gesetzt waren, löste Domen Prevc bei den Meisterschaften das letzte Ticket. Für Timi Zajc folgte nach der Suspendierung bei der Skiflug-WM somit gleich der nächste bittere Tiefschlag.

Favoritensieg für Nika Kriznar

An gleicher Ort und Stelle trugen auch die Damen ihre Meisterschaften aus. Hier gewann ebenfalls erwartungsgemäß Nika Kriznar mit 227.4 Punkten (115 m und 125.5 m) vor Ursa Bogataj (118.5 m und 122 m; 217.9 Punkte) und Jerneja Brecl (109.5 m und 117 m; 199.1 Punkte). Die beiden Bestplatzierten konnten bereits beim Saisonauftakt in Ramsau mit Rang zwei und vier ihre hervorragende Form unter Beweis stellen. Auf Platz vier folgte, die zuletzt im Alpencup erfolgreiche, Nika Prevc, die 110 und 105 Meter sprang. Sechste wurde die erfahrene Weltcup-Springerin Spela Rogej.

Ergebnis Herren
Ergebnis Damen

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