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Skisprung-Weltcup stationiert doch in den USA: Lake Placid ersetzt Iron Mountain

Gute Nachrichten für das amerikanische Skispringen. Trotz der Absage von Iron Mountain, das eigentlich im Weltcup-Kalender in der Saison 2022/23 vorgesehen war, stationiert der Weltcup im Februar in den USA. Laut Informationen der FIS und der USANS (USA Norcic Sport) springt Lake Placid für das nur zwei Autostunden entfernt liegende Iron Mountain ein.

In den vergangenen Jahren glich der Kalender der Skispringer – auch Corona-bedingt – eher einem Europa-Cup, als einem Weltcup. Das sieht der kommenden Saison glücklicherweise wieder ein wenig anders aus. Für die Adler der Lüfte geht es nach zweijähriger Pause nicht nur zurück nach Sapporo (20.-22. Januar), sondern auch in die USA, wo am 11. und am 12. Februar zwei Einzelspringen stattfinden werden. Der letzte Weltcup in den USA fand im Jahr 2004 in Park City statt. In Lake Placid, einem beliebten Wintersportort im Bundesstaat New York, wurde zuletzt im Jahr 1990 gesprungen. Höchste Zeit also, dass das Warten nach 33 Jahren endlich ein Ende hat.

Lanke Placid hofft auf nachhaltige Wirkung: “Bietet unseren Sport eine Wachstums-Plattform“


“Dies ist ein entscheidender Schritt für unsere Organisation“, erklärte Adam Provost, der CEO von USA Nordic. Selbstredend hofft Provost darauf, dass die Austragung eines Weltcups nachhaltig Wirkung auf das Skispringen in den USA: hinterlässt. „Die Möglichkeit, die besten Skispringer der Welt nach Lake Placid zu holen, wird unserem Sport eine Wachstumsplattform bieten, die wir seit fast 20 Jahren nicht mehr hatten. Die Möglichkeit, ein FIS-Vorzeigeereignis zu veranstalten und Weltklasse-Athleten in den Vereinigten Staaten zu beherbergen, wird dem Sport mehr Aufmerksamkeit und Bekanntheit verschaffen und die nächste Generation von Skispringern inspirieren“, zitierte “berkutschi.com“ den CEO.

Das Schanzen-Areal in Lake Placid besteht aus eine HS100- und einer HS128-Anlage. Die Schanzen wurden erst kürzlich modernisiert und stellen für die einheimischen Sportler eine hervorragende Trainingsstätte dar, was für das US-amerikanische Skispringen wohl noch wichtiger ist, als die Austragung eines Weltcups. „In den vergangenen vier Jahren hat die ORDA Dutzende von Projekten durchgeführt, um die Anlage auf den aktuellen Weltklasse-Standard zu bringen. Das Skispringen ist seit Jahrzehnten ein Teil des Erbes von Lake Placid, und wir freuen uns darauf, die Weltelite des Skispringens wieder in Lake Placid zu sehen“, erklärte Präsident und CEO der ORDA, Michael Prat. Der detaillierte Zeitplan für das Weltcup-Wochenende steht noch nicht fest, wird jedoch “in den kommenden Tagen und Wochen gemeinsam mit dem Organisationskomitee und allen beteiligten Partnern ausgearbeitet“.

Bleibt zu hoffen, dass bei der Organisation alles glatt läuft und das Skispringen eine erfolgreiche Rückkehr in die USA feiert. Zu große Sorgen sollte man sich trotz der Absage von Iron Mountain, die aufgrund von finanziellen Problemen das Event abgeben mussten, nicht machen. Lake Placid scheint gut vorbereitet und wird vom 7. bis 10. Oktober jeweils drei COC-Springen der Damen und Herren veranstalten. Somit kann der Standort schon mal für den Ernstfall proben.

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